Dash Diät – Gesund Abnehmen und den Blutdruck senken
Beim ersten Lesen der Überschrift denken viele vielleicht: Ich kenne Dash aus der Werbung, also was soll ich mich mit einem Produkt verfassen, das in meinem Leben eh keine große Rolle spielt. Und vor allem: Ich lasse waschen. Da interessiert mich nur das Endprodukt, meine saubere Wäsche.
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DASH – eine Diät oder normaler Menschenverstand
Doch hier geht es nicht um ein Waschmittel einer bestimmten Firma, sondern DASH steht für ‘Dietary Approaches to Stop Hypertension‘. Jetzt dürfte klar werden, dass es hier um Gesundheit geht beziehungsweise was jeder für seine Gesundheit tun kann.
Denn es ist klar: Jeder ist für sich selbst verantwortlich und damit auch für seine Gesundheit. Selbstverantwortlichkeit für Gesundheit bedeutet, dass jeder Mensch durch eine richtige, ausgewogene und gesunde Ernährung Einfluss auf seinen Gesundheitszustand nehmen kann.
Die Diät mit ihrem Ursprung in den USA
ist strenggenommen auch keine Diät, sondern eine Ernährungsempfehlung für gesundes Essen. Die Ernährungsvorschläge wurden von Ärzten und Wissenschaftlern speziell für Patienten entwickelt, die unter Bluthochdruck (Hypertension) litten. Ziel war es, eine Ernährung zusammenzustellen, die es ermöglichte, ohne Medikamente den Blutdruck zu senken.
Der Cholersteringehalt
Wissenschaftlich konnte nachgewiesen werden, dass infolge der Ernährungsumstellung weitere gesundheitliche Probleme gelöst werden. Der Cholesteringehalt im Blut wird gesenkt. Das wiederum führt zu einer Senkung des Infarktrisikos. Herzinfarkt (Myokardinfarkt) und Schlaganfall (apoplektischer Insult) gingen in dieser Patientengruppe deutlich zurück im Vergleich zu Patienten ohne diese Ernährungsempfehlungen.
Weiterhin wird ohne hungern zu müssen das Gewicht innerhalb kurzer Zeit deutlich reduziert.
Es ist nicht verwunderlich, dass die DASH–Diät seit einigen Jahren als beste Ernährungs-empfehlung immer auf den vordersten Plätzen gelistet ist. Die Ernährungswissenschaftler sprechen deshalb auch von dem wirksamsten Ernährungsmodell überhaupt.
Wissenschaftler der National Institutes of Health (NIH), der nationalen Gesundheitsbehörde mit Sitz in Bethesda (Maryland) haben in den Kategorien „effektive Gewichtsreduzierung“ und „Nutzen für die Gesundheit“ immer die höchsten Noten vergeben. Die NIH ist eine dem US-amerikanischen Gesundheitsministerium unterstellte Behörde, zu deren wichtigster Aufgabe die biomedizinische Forschung gehört.



Trotz Diät wird der Körper mit allen lebensnotwendigen Vitaminen und Spurenelementen versorgt. Die Zufuhr von Calcium, Proteinen und Ballaststoffen sind in ausreichender Konzentration in dieser Ernährung enthalten. Damit ist sichergestellt, dass alle inneren Organe und das Gehirn ausreichend und gesund ernährt werden. Auch die Hautbeschaffenheit und Kolorit werden deutlich verbessert. Das heißt, dem Alterungsprozess der Haut wird effektiv entgegengewirkt.
Das besondere Konzept
bei dieser Diät ist: es gibt keine gesonderte Berechnung für die einzelnen Bestandteile. Alle empfohlenen Produkte wie Obst, Gemüse, Vollkornprodukte, proteinreiche Produkte (eiweißhaltige Nahrungsmittel) können bei dieser Diät gegessen werden.
Proteinreiche Lebensmittel sind wichtig, da Eiweiß ein Grundbaustein der Körperzellen ist, es ist überlebensnotwendig. Der menschliche Körper kann Eiweiß nicht selbst produzieren, es muss über die Nahrung zugeführt werden. Das Entscheidende bei dieser Diät ist jedoch, dass die Zufuhr von Natriumchlorid (Salz) wesentlich reduziert wird. Deshalb war sie auch vorrangig für Patienten entwickelt, die sich zeitlebens an eine spezielle Ernährung ohne viel Salz halten müssen.
Wenn man darüber nachdenkt, wieviel Natriumchlorid in all denen Produkten bereits enthalten ist, die wir normalerweise ohne großes Nachdenken für unseren täglichen Nahrungsbedarf kaufen, ist es eigentlich verwunderlich, dass uns das Salz nicht bereits zu Mumien hat werden lassen. Denn Natriumchlorid ist ein hervorragendes Konservierungsmittel.
Wer jetzt denkt, abnehmen ohne Hunger zu haben kann nicht funktionieren, der wird sicherlich eine andere Meinung haben, wenn er – wenn auch nur für kurze Zeit – den Ernährungsempfehlungen folgt. Kurze Zeit bedeutet eine Mindestzeit von 2 bis 4 Wochen, da frühestens nach 2 Wochen eine deutlich spürbare Besserung der Gesundheit einsetzt.
Deshalb hier einige Fakten für die Ernährungsumstellung:
- Die Flüssigkeitsaufnahme sollte 2 Liter täglich betragen
- 5 Mahlzeiten pro Tag, maximal begrenzt auf 215 Gramm
- Wir essen viel zu viel. Unser täglicher Kalorienbedarf pro Tag liegt bei 2.000 bis 2.500 kcal
- Süßes ist erlaubt, allerdings nicht jeden Tag, sondern nur 3 – 5-mal pro Woche.
Eine Tagesration kann die nachfolgenden Produkte beinhalten:
- Brot (bis zu 7 Scheiben)
- Obst (maximal 5 Portionen)
- Fisch (ist proteinreich; 200 Gramm als Tagesration)
- Gemüse (bis zu 3 Portionen)
- Molkereiprodukte (bis zu 3 Portionen)
- 2 Liter Flüssigkeit
- Nüsse
- tierische und pflanzliche Fette
Die Berechnung der Portionen ist recht einfach.
Eine Portion Obst ist ¼ Tasse getrocknetes Obst oder ½ Tasse Saft. Eine Portion Gemüse ist ½ Tasse gekochtes Gemüse. Bei den Molkereiprodukten ist eine Portion so viel wie 50 Gramm Käse oder 0,15 Liter Milch. 200 Gramm mageres Fleisch, Fisch oder auch Eier sind pro Tag möglich.
Gewürzt wird nicht mit Salz, sondern mit – möglichst – frischen Kräutern. Vermieden werden sollte auf jeden Fall Alkohol, Nikotin, geräucherte Wurstwaren, insbesondere Salami, Fast Food, Donuts, Sodawasser. Die DASH-Diät ist an keinen Zeitrahmen gebunden. Sie ist aber eine probate Ernährungsempfehlung für gesundheitsbewusste Menschen.
Soweit die Theorie der amerikanischen Diät-Empfehlung.
Es ist aber die Frage zu stellen, ob unbedingt ein hochbezahltes Wissenschaftler-Team notwendig war, um diese sehr einleuchtenden und letztlich auch simplen Empfehlungen herauszugeben. Es ist seit langer Zeit bekannt, dass wir zu viel Salz konsumieren. Jede Wurst, jeder Käse und auch die Butter sind gesalzen. Doch damit nicht genug: Wenn gekocht wird - Kartoffeln, Nudeln, Reis, Fleischgerichte etc. -, dann wird zu allem noch eine Extraportion Salz hinzugegeben.
Viele Fertiggerichte und Snacks enthalten eine große Menge Salz. Wer beruflich oft auf Essen im Restaurant angewiesen ist, wird festgestellt haben, dass viele der angebotenen Speisen dermaßen übersalzen sind, dass sie kaum noch genießbar sind.
Wir benötigen täglich 2 bis 3 Gramm Salz. Diese Menge überschreiten wir aber bereits mit den täglichen Konsum von Wurst, Käse und Brot zum Frühstück und Abendessen. In den Industrieländern beträgt die tägliche Salzaufnahme bis zu 10 Gramm und mehr.
Zu viel Salz verändert die Muskulatur des Herz-Kreislauf-Systems. Die Folgen sind Myokardinfarkt und apoplektischer Insult (Schlaganfall). Aber nicht nur das: Wissenschaftler an der Charité Berlin haben herausgefunden, dass hoher Salzkonsum die Laktobazillen im Darm schädigt.
Aber was wurde in der wissenschaftlichen Versuchsanordnung gemacht? Anstatt den Salzkonsum zu senken, wurden Probiotika zusätzlich gegeben, um die Darmflora aufrecht zu erhalten. Es wurde buchstäblich mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Im Übrigen sei an dieser Stelle angemerkt, dass die Erkenntnis der Schädigung durch zu viel Salz gar nicht eines Wissenschaftlers gebraucht hätte.
Ein gutes Kochbuch zum Thema Dash Diät mit den 50 besten Rezepten findet ihr hier (klicken)
Fazit
Streiche das Salz von deinem Speiseplan!
Die Schlussfolgerung aus dieser persönlichen Erfahrung:
Ich hatte schon mehrere Jahre mit Magen-Darm-Beschwerden zu kämpfen. Die in Deutschland konsultierten Ärzte konnten nichts finden. Ich schilderte dem Herbalisten meine Probleme.
Er schaute mich an, blickte in meine Augen und sagte, ich soll ab sofort das Salz von meinem Speiseplan streichen. Die Probleme würden sich dann regulieren. Seit dieser Konsultation bei dem Herbalisten kochen wir nur noch salzfrei, zum Würzen werden frische Kräuter verwendet oder orientalische Gewürze.
Meine physischen Beschwerden sind seitdem verschwunden. Der wunderbare Nebeneffekt: Wir schmecken die Natürlichkeit der Speisen.
Die Schlussfolgerung aus dieser persönlichen Erfahrung: Es wird viel – zu viel – Geld in die Forschung der „modernen“ Medizin gesteckt. Die Erfahrungen der „Naturheiler“ oder Heilkräuterkundigen, die auf Jahrhunderte alten Überlieferungen beruhen, werden zu selten ernst genommen und erforscht.
Erfahrungen werden als nicht wissenschaftlich abgewertet.